
Warum einen schriftlichen Plan zum Küche aufräumen?
Okay, kommen wir mal zum Herz unseres Zuhauses: die Küche. Wenn die nicht läuft, habe ich oft das Gefühl, ansonsten läuft auch nicht viel. Und je mehr Leute wir sind, desto schneller wird das ganze echt richtig chaotisch, wenn man nicht „hinterher“ ist. An meinen guten, wachen, sortierten Tagen ist das kein großes Problem. Zack, zack, zack – fertig.
Schade nur, dass ich nicht nur diese Tage habe, sondern auch solche, an denen ich keinen klaren Gedanken zu fassen können scheine. Und dazu langsam bin wie eine Schnecke. Aber auch dann muss und will ich meine Küche aufräumen. Klar packt meine Familie auch mit an. Aber Küchenchefin bin letztlich ich.
Ich habe mich hingesetzt und mal meinen idealen Küchenablauf aufgeschrieben – weil ich mich an den Tagen, wo ich nicht klar denken kann, sonst gerne im Kreis drehe. Der Ablauf ist nicht mein Kochablauf- den hab ich tatsächlich irgendwie intus, sondern der für mein „Küchenreset“, also das Küche aufräumen.
Was ist ein Küchenreset?
Reset – davon habe ich in meinem letzten Post zum Thema Abendroutine schon geschrieben. Es geht darum, alles wieder in den ursprünglichen oder „Ideal“zustand zu bringen. Und da gibt es tatsächlich den aller-sinnvollsten Ablauf, zumindest für mich – und diesen werde ich heute mit euch teilen! Fühlt euch frei den Ablauf mal in eurer Küche auszuprobieren und nach euren Bedürfnissen anzupassen.
Ihr habt Tipps für mich, weil ihr das Gefühl habt, da kann man doch voll was dran verbessern? Immer her damit! Ich freu mich mega über eure Kommentare!
Annis Küchenreset-Plan
- Abtropfgitter abräumen und säubern (ein wenig Essig auf dem Spülschwamm hilft sehr gut gegen die Kalkablagerungen – nicht auf Metall anwenden)
- Spülmaschine ausräumen – was nicht sauber geworden ist direkt von Hand spülen und auf dem frischen Abtropfgitter platzieren. Plastikgeschirr spüle ich auch gerne nochmal kurz unter fließendem Wasser ab, weil es sonst oft nach Spülmittel schmeckt. Ehrlichgesagt, vermeide ich aber Plastik noch viel lieber.
- Alle Reste, die sich noch in Töpfen etc. befinden in Aufbewahrungsbehälter umfüllen. Die jetzt leeren Töpfe und Schüsseln entweder in die Spülmaschine räumen oder neben der Spüle sammeln.
- Müll in die entsprechenden Behälter sammeln.
- Spülmaschine einräumen.
- Abtropfgitter abräumen.
- Spülen (den Abwasch machen).
- Überlegen, ob noch Brotteig anzusetzen ist, Brühe zu kochen oder ob es schon etwas für die nächste Mahlzeit zu tun gibt. Eventuelle Utensilien dafür anschließend sofort spülen/ in die Spülmaschine tun.
- Abflusssieb und Spülbecken reinigen.
- Obst durchsehen, ob etwas verfault ist.
- Gegebenenfalls Müll/ Kompost rausbringen.
- Gegebenenfalls Spülmaschine laufen lassen.
- Überprüfen ob auf der Arbeitsfläche Sachen herumstehen, die dort nicht hingehören und ggf. wegräumen.
- Alle Arbeitsflächen und evtl. auch betropfte Küchenschränke abwischen. Wenn der Ofen benutzt wurde, diesen kurz auswischen.
- Den Boden checken, ob man vielleicht mal fegen oder kurz durchwischen sollte.
Vorteile einer Liste zum Küche aufräumen
Und voila – ihr verlasst die Küche so, wie ihr sie gerne vorfinden möchtet. Nun, ist das eine einfache Küchenroutine? Nein. Aber klar durchdacht, mit allem, was dazu gehört und was das Ergebnis bringt, was man sich wünscht. Das heißt, auch wenn mal jemand für dich komplett die Küche übernehmen will oder muss, kann er sich an den Ablauf halten und du bekommst das gewünschte Ergebnis. Und auch, wenn du deinen Kids Stück für Stück beibringst, die Küche selber sauber zu machen, hilft euch beiden so eine Liste ungemein.
Wie arbeite ich am Besten mit dem Küchenplan?
Nicht immer kommst du in deine Küche und alles ist „Land unter“. Manchmal musst du nicht mal die Hälfte der Punkte auf der Liste erledigen. Trotzdem ist es hilfreich, sich immer an den selben Ablauf zu halten, weil er dann zur Gewohnheit wird und du dich nicht jedes mal fragst: „Okay, und wo soll ich jetzt anfangen?“ Fange einfach bei Punkt 1 an. Das Abtropfgitter ist schon frei und sauber? Perfekt. Dann Punkt 2. Spülmaschine ist schon ausgeräumt? Super!! Dann schnell weiter zu Punkt 3. Und so weiter. Wenn du diesen Ablauf mal für eine Woche gemacht hast, erinnerst du dich irgendwann von selbst daran und musst nicht mehr so oft auf die Liste schauen. Übrigens macht es vielleicht Sinn, das ganze auszudrucken und irgendwo hinzuhängen oder hinzulegen, wo du es regelmäßig sehen kannst. So habe ich es zumindest gemacht.
Nicht genug Zeit für die Küche?
Was ist, wenn die Zeit knapp ist? Sollte ich den Plan dann lieber über den Haufen werfen und irgendwas machen – oder gar nichts? Nein, stell dir lieber einen Timer für die Zeit, die du hast, und schau, wie weit du kommst auf der Liste. Jedes Kreuzchen ist ein Gewinn 🙂
Oder bin ich die einzige, die manchmal eine Liste braucht? Lasst es mich doch gerne in den Kommentaren wissen. Und übrigens, kommt hier noch bald eine Liste, die ihr euch direkt ausdrucken könnt, also bleibt dran! 🙂
Bis dahin, seid gesegnet,
eure Anni
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